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Ayn Rand, "Die geldgierige Persönlichkeit"

Sitzung 7

Ayn Rand, "Die geldgierige Persönlichkeit"

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Sitzung 7

Zusammenfassung

Rand war als Autorin von The Fountainhead und Atlas Shrugged bereits weltberühmt, als dieses Stück 1963 entstand. In der Kultur war die so genannte "Raubritter"-These weit verbreitet, wonach reiche Menschen zwangsläufig Inhaber unrechtmäßiger Gewinne sind. Rand stellt diese Behauptung in Frage, indem sie zwischen echten Geldmachern und bloßen Geldanhäufern unterscheidet. Dieser Artikel wurde zuerst in der Zeitschrift Cosmopolitan veröffentlicht und später als Radiovortrag gehalten.  

  1. Money-Maker sind unabhängig denkende und handelnde Trendsetter, die sich durch kalkulierte Risiken, harte Arbeit und revolutionäre Produkte durchsetzen. Rand nennt Großindustrielle wie Cornelius Vanderbilt, J.P. Morgan, Henry Ford, Andrew Carnegie und Edwin H. Land als Verkörperung der Geldmacherpersönlichkeit.
  2. Geldaneigner sind oft ebenfalls wohlhabend, aber im Gegensatz dazu ist ihr Reichtum unverdient und illegal durch sozialen Einfluss und politische Verbindungen entstanden - was Ökonomen "Rent-Seeking" nennen.
  3. Die beiden Typen sind in der Praxis oft schwer zu unterscheiden, da die Regierung durch Subventionen, Vorschriften und Zölle in die Geschäftswelt eingreift. Dennoch werden die Leser von Atlas Shrugged die beiden Typen in den Figuren von Hank Rearden - der seinen Reichtum durch Innovation und Qualität erwarb - und Orren Boyle erkennen, der seinen Reichtum durch Gefälligkeiten und politische Manipulation anhäufte.
  4. Aneigner zeigen sich oft "vulgär und protzig". Sie können sehr beliebt sein, aber wenn sie mit echten Herausforderungen konfrontiert werden, wissen sie nicht, wie sie sich verhalten sollen, und nutzen oft ihren sozialen Status, um die Verantwortung abzuschieben.
  5. Geldmacher lehnen die übliche Ich-bin-nur-ein-Angestellter-Mentalität ab. Sie sind bestrebt, sich aller Aspekte ihres Unternehmens bewusst zu sein, auch derer, die scheinbar nicht direkt mit ihrer Arbeit zu tun haben. Sie fragen sich, was getan oder verbessert werden kann. Sie finden, dass ihre Arbeit die Essenz dessen ist, was es heißt, lebendig zu sein - produktiv zu sein.
  6. Die Geldmacher sind oft einsame Menschen. Rand ist der Ansicht, dass in der korrupten, politisierten Geschäftswelt ihrer Generation nur eine Minderheit von Menschen die Persönlichkeit des Geldmachers verkörpert. Sie werden häufig als "Raubritter" beschimpft und wegen ihrer "Gier" angegriffen. Dennoch beschließt jeder, weiterzumachen, in dem Bewusstsein, dass er/sie "der Urheber und der Erneuerer" des weltweiten Fortschritts ist.

Hören Sie sich "The Money-Making Personality" auf Soundcloud an. Zusammenfassung von Anthony DiMauro, Andrei Volkov, und Stephen Hicks, 2019.

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